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Magenschmerzen: Was steckt dahinter?

Magenschmerzen können viele Ursachen haben: ein üppiges Festmahl, Stress – oder eine ernsthafte Krankheit. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten und was Sie selber tun können.

Meistens harmlos – aber nicht immer

Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie geniessen ein wunderbar üppiges Essen – und spüren schon bald darauf ein unangenehmes Völlegefühl und Schmerzen in der Magengegend. Ernährungsbedingte Beschwerden wie diese treten häufig auf und sind meistens harmlos. Sie werden ausgelöst vom vielen Essen sowie von fettigen und/oder scharfen Speisen, die die Magenschleimhaut reizen und die Verdauung belasten. Für Linderung sorgen Tees, warme Kompressen, Ruhe und – bis der Magen seine Verdauungsarbeit geleistet hat – etwas Geduld.

Leider lassen sich Magenschmerzen nicht in jedem Fall so einfach behandeln. Denn die Schmerzen im Oberbauch können zahlreiche Ursachen haben. Je nachdem fühlen sie sich krampfartig, brennend, drückend, bohrend oder stechend an. Manchmal kommen auch weitere Beschwerden wie Erbrechen oder Verstopfung hinzu.

Hinter Magenschmerzen kann sich auch eine ernsthafte Krankheit verbergen. Wenn die Magenschmerzen schwerwiegend und/oder anhaltend sind oder von anderen Symptomen begleitet werden, sollten Sie deshalb Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Es gibt zahlreiche mögliche Ursachen für Magenschmerzen – alltägliche, aber auch stress- und krankheitsbedingte. Hier eine Auswahl:

  • Hunger: Wenn der Magen leer ist und der Körper Nahrung benötigt, kann dies die Magenschleimhaut reizen und zu einem krampfartigen Gefühl im Magen führen.
  • Gestörte Verdauung: Übermässiges Essen, ungesunde Ernährungsgewohnheiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Verdauungsprobleme wie Sodbrennen, saurer Reflux oder Reizdarmsyndrom sind häufig für Magenschmerzen verantwortlich. Meistens sind die Schmerzen nachts und im Liegen besonders ausgeprägt. 
  • Magengeschwüre: Diese entstehen durch Schäden an der Schutzschicht des Magens, oft durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori oder durch Medikamente. Magengeschwüre können zu starken Schmerzen führen, meist nach dem Essen. 
  • Gastritis (Magenschleimhautentzündung): Es gibt verschiedene Ursachen, die als Auslöser für eine Gastritis in Frage kommen. Dazu gehören Infektionen, Alkohol, Stress oder Medikamente. Neben Magenschmerzen treten bei Gastritis auch Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit auf. 
  • Magen-Darm-Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen des Magen-Darm-Trakts führen zu Magenschmerzen, meist begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
  • Magenkrebs: Magenkrebs ist eine schwerwiegende Erkrankung, bei der sich bösartige Tumore im Magen bilden. Zu den Symptomen gehören Magenschmerzen, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen.
  • Herzinfarkt: Bei einigen Menschen äussert sich ein Herzinfarkt nicht nur durch die typischen Brustschmerzen, sondern auch durch Magenschmerzen oder ein Gefühl von Druck und Enge im Oberbauch.
  • Stress: Stehen wir unter Stress, wirkt sich das auf unseren Magen – zum Beispiel auf die Produktion von Magensäure – und auf unsere Verdauung aus. 
  • Schwangerschaft: Magenschmerzen kommen in der Schwangerschaft immer wieder vor. Einerseits spielen hormonelle Veränderungen eine Rolle. Andererseits üben das wachsende Baby und die Gebärmutter zunehmenden Druck auf den Magen aus, was zu Völlegefühl, Aufstossen und Sodbrennen führen kann. 

Wenn Ihre Magenschmerzen mit dem Essen in Verbindung stehen, haben wir diese Tipps für Sie:

  • Streichen Sie fettige Gerichte von Ihrem Speiseplan. Wählen Sie stattdessen leicht verdauliche Lebensmittel wie mageres Fleisch, fettarmen Fisch, gedämpftes Gemüse, Reis, Haferflocken und fettarme Milchprodukte.
  • Essen Sie langsam und weniger aufs Mal. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mahlzeiten. Kauen Sie gründlich und essen Sie in kleinen Portionen, um den Magen nicht zu überlasten.
  • Nehmen Sie mindestens zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen keine grossen Mahlzeiten mehr ein. Das gibt dem Magen genügend Zeit, um die Nahrung zu verdauen, bevor Sie sich hinlegen.
  • Trinken Sie viel Wasser, um die Verdauung anzuregen und den Magen zu beruhigen.
  • Vermeiden Sie Stress, zum Beispiel mit effektiven Entspannungstechniken, regelmässiger Bewegung, Meditation oder Yoga.
  • Wenn Sodbrennen oder saurer Reflux für Ihre Magenschmerzen verantwortlich sind, können rezeptpflichtige säurehemmende Medikamente lindernd wirken.

Von einer akuten Gastritis spricht man, wenn die Magenschleimhaut plötzlich entzündet ist. Diese Symptome können auf eine Gastritis hinweisen:

  • Magen- und Rückenschmerzen
  • Druckempfindlichkeit 
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Sodbrennen
  • Völlegefühl

Bei einer Gastritis treten unter Umständen nachts und am frühen Morgen heftigere Magenschmerzen auf. Dann ist der Magen leer und die Magensäure kann die entzündete Schleimhaut stärker reizen.

Falls ein Verdacht auf eine Gastritis besteht, sollten Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt wenden. Mit den folgenden Hausmitteln und einfachen Massnahmen können Sie die ärztliche Behandlung ergänzen und die Symptome der Magenschleimhautentzündung lindern:

  • Trinken Sie viel Tee. Kamillentee hat beruhigende Eigenschaften, Ingwertee wirkt entzündungshemmend und Fencheltee krampflösend.
  • Reduzieren Sie die Portionen. Kleinere und häufigere Mahlzeiten belasten den Magen weniger.
  • Stellen Sie auf Schonkost um und verzichten Sie auf Lebensmittel, die die Gastritis-Symptome verschlimmern (z.B. scharfe Gewürze, fettige Speisen, Alkohol, Koffein).

Achten Sie auf leichte und gut verträgliche Speisen, um den Magen zu beruhigen und die Verdauung zu fördern. Dazu gehören folgende Nahrungsmittel:

  • Fettarme Suppen: Klare, fettarme Suppen wie Hühner- oder Gemüsebrühe sind leicht verdaulich. Um weitere Irritationen zu vermeiden, sollten Sie diese nicht zu heiss essen.
  • Gemüse: Karotten, Zucchini oder Kürbis sind schonend gekocht besonders gut für den Magen.
  • Reis: Weisser Reis ist optimal, da er weniger ballaststoffreich ist.
  • Bananen: Sie sind leicht verdaulich und können überschüssige Magensäure neutralisieren.
  • Haferflocken: Sie können mit Wasser, Milch, Mandel- oder Reismilch gemischt und warm oder kalt genossen werden. 
  • Toast und Zwieback: Sie beruhigen den Magen und helfen, Magensäure zu absorbieren.
  • Kamillentee: Trinken Sie den Tee langsam und in kleinen Schlucken.

Verzichten Sie auf Lebensmittel und Gerichte, die blähend, fettig, scharf, sehr salzig oder stark zuckerhaltig sind. Zitrusfrüchte und saure Lebensmittel sind ebenfalls ungeeignet, wenn Sie Magenschmerzen haben. Meiden Sie zudem koffein- und kohlensäurehaltige Getränke sowie Alkohol.

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