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(K)ein Stress!

Schützen Sie Körper und Seele bewusst vor zu viel Stress.

Stress kann uns zu Höchstleistungen treiben – und er kann krank machen. Im Gesundheitstipp erfahren Sie, wie sich Stress auswirkt und was Sie gegen negativen Stress tun können.

Sind Schweizer nicht ständig irgendwie gestresst?

Das Leben scheint ziemlich hektisch zu sein, der Erwartungsdruck im Job, aber auch privat recht hoch. Hört man Gesprächen auf der Strasse oder unter Kolleginnen und Kollegen zu, sagt immer jemand: «Ich bin gerade ziemlich im Stress.» Vielen Menschen wird es irgendwann zu viel und sie leiden unter stressbedingten Krankheiten. Stress wirkt sich auf Körper und Psyche aus, führt unter anderem zu hohem Blutdruck, ist schlecht fürs Herz und kann eine Depression auslösen. Spätestens dann sollte man kürzer treten. Doch positiver Stress bringt uns sogar weiter.

Der Begriff «Stress» beschreibt eine komplexe Reaktion des Körpers auf besondere Herausforderungen. Wenn das Gehirn eine Situation als anspruchsvoll, fordernd, bedrohlich oder belastend wahrnimmt, löst es eine Stressreaktion aus. Diese bereitet Körper und Psyche darauf vor, mit der besonderen Situation umzugehen. Es gibt positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Distress). Je nach Form spricht man zudem von akutem Stress, episodischem akutem Stress oder chronischem Stress.

Der positive Eustress tritt zum Beispiel dann auf, wenn wir in einer anspruchsvollen Situation motiviert sind, unser Bestes zu geben. Zu negativem Distress kommt es, wenn wir überfordert, besorgt oder unter Druck sind. Wichtig: Auch Eustress ist auf Dauer eine Belastung für den Organismus. Er kann in negativen Stress umschlagen und das Risiko für Erkrankungen erhöhen.

Akuter Stress ist eine normale, sofortige Reaktion auf eine momentane Bedrohung oder Herausforderung. Wiederholt sich diese Form von Stress, spricht man von episodischem akutem Stress. Chronischer Stress hält dagegen über eine längere Zeit an.

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stress. Neben körperlichen Symptomen sind auch psychische Symptome sowie Verhaltensveränderungen häufig (vgl. Detailinfos weiter unten). Wenn Sie unter chronischem oder belastendem Stress leiden, sollten Sie fachliche Unterstützung in Anspruch nehmen. Symptome von Stress können auch bei anderen Erkrankungen eine Rolle spielen. Eine genaue Abklärung ist deshalb zentral.

Wenn wir Stress empfinden, setzt der Körper Stresshormone – insbesondere Adrenalin und Cortisol – frei. Der Körper wird dadurch auf eine «Kampf-oder-Flucht-Situation» vorbereitet. Das sind Stressreaktionen:

  • Bei Stress erhöht sich der Herzschlag und die Blutgefässe sind erweitert. Dies kann vorübergehend den Blutdruck erhöhen.
  • Unter Stress atmen wir schneller, um den Körper mit mehr Sauerstoff und die Muskeln mit mehr Energie zu versorgen.
  • Stress führt häufig zu Muskelverspannungen, insbesondere in Nacken, Schultern und Rücken. (Spannungs-)Kopfschmerzen können die Folge sein.
  • Auch die Verdauung wird beeinflusst. Stress kann Symptome wie Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit und Durchfall verursachen.
  • Lang anhaltender oder chronischer Stress kann das Immunsystem beeinträchtigen und uns für Infekte anfälliger machen.
  • Chronischer Stress erhöht das Risiko für eine Reihe von Erkrankungen – zum Beispiel für Herzerkrankungen. 
  • Negativer Stress kann psychische Probleme wie Angstzustände, Depressionen und Reizbarkeit auslösen.

Stressreaktionen des Körpers sind kurzfristig nützlich, um uns in gefährlichen Situationen zu schützen. Wenn Stress jedoch chronisch wird, wird er zum gesundheitlichen Risikofaktor. Stressbewältigungsstrategien helfen, die Belastung auf unseren Körper zu verringern.

Stress beeinflusst die Psyche auf vielfältige Art. Zu den häufigen psychischen Reaktionen gehören Angst und Nervosität. Stress kann auch die Frustrationstoleranz verringern und zu einer erhöhten Reizbarkeit und starken Stimmungsschwankungen führen. Das Risiko für depressive Symptome wird durch chronischen Stress erhöht. Betroffene können sich niedergeschlagen, hoffnungslos oder antriebslos fühlen. Auch die Konzentration und das Gedächtnis können beeinträchtigt werden. Häufig kommt es zu Schlafstörungen. Manche Menschen ziehen sich auch vom sozialen Leben zurück und meiden Kontakte. 

Stressreaktionen sind von Person zu Person verschieden und können psychische Erkrankungen auslösen. Wenn Stress zu ernsthaften Problemen führt, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe suchen.

Unter Stress kann es zu Verhaltensveränderungen kommen. Diese beinhalten zum Beispiel:

  • Veränderungen im Schlafmuster 
  • Veränderungen im Essverhalten 
  • Konsum von Alkohol, Nikotin oder anderen Substanzen zur Stressbewältigung
  • Vernachlässigung von Verpflichtungen oder Hobbys
  • Unruhe oder Nervosität
  • Verminderte Leistungsfähigkeit

Die Stressprävention beginnt mit einem bewussten Lebensführung und der Priorisierung der Gesundheit von Körper und Psyche. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, sorgen Sie für ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung. Hilfreich sind auch Entspannungstechniken, die sich einfach in das alltägliche Leben einbauen lassen (zum Beispiel Atemübungen oder Meditation). Und ganz wichtig: Pflegen Sie soziale Kontakte und achten Sie auf eine ausgewogene Work-Life-Balance.

Es gibt verschiedene Ansätze zur Stressbewältigung. Probieren Sie unterschiedliche Methoden aus, um herauszufinden, was Ihnen hilft. Hier einige bewährte Strategien, um Stress abzubauen:

  • Entspannungstechniken: Atemübungen, progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation sind anerkannte Techniken, um Körper und Geist zu beruhigen.
  • Bewegung: Regelmässige Aktivitäten wie Sport, Gehen oder Tanzen setzen Endorphine («Glückshormone») frei und verbessern das allgemeine Wohlbefinden.
  • Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, genügend Schlaf und ausreichend Zeit für Erholung sind zentral, um Stress zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit zu stärken.
  • Soziale Unterstützung: Sprechen Sie mit Freunden und Familienangehörigen über Ihre Sorgen und Ängste. Zögern Sie nicht, sich in schwierigen Situationen an eine Fachperson zu wenden.
  • Stressfaktoren erkennen und bewältigen: Was verursacht Stress? Wenn Sie die Stressoren kennen, können Sie besser und schneller Entlastung finden. Techniken des Zeit- und Stressmanagements sind dabei besonders hilfreich.
  • Hobbys und Entspannungsaktivitäten: Ob Lesen, Musik hören, Malen oder Gärtnern: Nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten, die Ihnen im Leben Freude bereiten und Ihnen Entspannung bringen.
  • Grenzen setzen: Es fällt vielen Menschen schwer, «Nein» zu sagen. Klare Grenzen sind aber zentral für den Stressabbau. Priorisieren Sie Ihre Bedürfnisse und achten Sie auf Selbstfürsorge.

Bitte wenden Sie sich an eine ärztliche oder therapeutische Fachperson, wenn Sie ausgeprägte Stresssymptome an sich feststellen oder über längere Zeit starkem Stress ausgesetzt sind.

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