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Das perfekte Käsefondue

Fondue und Raclette gehören zweifelsohne zu den wohl typischsten Schweizer Gerichten. Und erfreuen sich mittlerweile auch in anderen Ländern zunehmender Beliebtheit. Was dabei eine Großmutter im Fonduetopf verloren hat und wie Sie ein Käsefondue wie im Restaurant zaubern, verraten wir Ihnen in unserem Artikel.

Grundrezept Käsefondue

Welcher Fondue-Käse der beste ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Vielmehr sind hier der Kreativität der Köchin oder des Kochs nahezu keine Grenzen gesetzt. Fast jede Sorte eignet sich. Im Grundrezept schlagen wir Ihnen aber ein paar leicht erhältliche vor. Die Zubereitung des Käsefondues erfolgt traditionell in einem "Caquelon". Das ist ein schwerer Keramik- oder gusseiserner Topf, der durch sein Material dafür sorgt, dass der Käse langsam schmilzt und nicht gleich anbrennt.


Zutaten für 4 Personen:

  • 400 g Gruyère
  • 150 g Comté
  • 150 g Emmentaler
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 EL Speisestärke
  • 3 EL Kirschwasser (weglassen, wenn das Fondue alkoholfrei sein soll)
  • 250 ml trockener Weißwein (alkoholfreie Alternativen: Süßmost, Traubensaft, Buttermilch oder Bouillon)
  • 1 EL Zitronensaft
  • Muskatnuss
  • Peffer
  • Brot zum Servieren


So geht's:

  • Käse reiben, Knoblauchzehe schälen und halbieren, Speisestärke mit Kirschwasser und etwas Weisswein in einer Schüssel verrühren
  • Topf mit der Schnittfläche des Knoblauchs ausreiben. Restlichen Weißwein in den Topf geben und bei hoher Hitze erwärmen. Kirschwassermischung zugeben und gut verrühren. Käse nach und nach zum Wein geben und vorsichtig umrühren.

  • Sobald der Käse geschmolzen und die Konsistenz gleichmäßig ist, den Zitronensaft, Muskat und Pfeffer hinzufügen. 

  • Käsemischung in ein Caquelon geben. Käsefondue zusammen mit Brotwürfeln servieren.

Tipps für das perfekte Käsefondue

Vorbereitung

Käse
Als Faustregel rechnet man für einen gemütlichen Fondueabend mit 200-250g Käse pro Person. Planen Sie noch eine Vorspeise oder ein Dessert, reichen auch 150g.

Brot
Hier benötigen Sie ungefähr die gleiche Menge wie beim Käse. Pro Person rechnet man 150-200g Brot. Das entspricht 3 bis 4 Scheiben.

Die gute Nachricht: Fürs Fondue eignet sich beinahe jeder Käse. Etwas mehr Pepp in die Mischung bringen allerdings würzige Sorten wie Bergkäse oder Gruyère. Mögen Sie Ihr Fondue dagegen besonders cremig, empfiehlt sich ein Rahm- oder Weichkäse.
 

Empfehlenswert ist ein Brot mit viel Kruste und einer festen Krume, also ohne grössere Löcher. Dadurch halten die Stücke besser zusammen und die Kuste bringt zusätzlich Geschmack ins Fondue. Luftige, wenig aromatische Weissbrote wie Ciabatta und Baguette eignen sich daher eher weniger. Besonders gut machen sich neben klassischem Fonduebrot dagegen Ruchbrote, St. Galler, Tessinerbrot, Buurebrot oder Nussbrot. Nicht nur für Brezel-Fans: Probieren Sie es doch auch mal mit Laugengebäck.
 

Alkohol ist in der Schwangerschaft tabu, den Wein können Sie aber ganz einfach durch eine alkoholfreie Variante ersetzen. Süßmost, Traubensaft, Buttermilch oder Bouillon sind passende Alternativen.

Beim Käse sollten Sie pasteuriserten Sorten den Vortritt geben. Rohmilchprodukte sind nämlich ebenfalls nichts für Schwangere. Ob der Käse pasteurisiert oder aus Rohmilch hergestellt ist, steht jeweils auf der Verpackung.
 

Verwenden Sie für Ihre Mischung gut gereifte Käsesorten wie Emmentaler oder Bergkäse. Diese sind in der Regel laktosefrei. Genaue Angaben dazu finden Sie auf der Rückseite der Verpackung oder Sie wenden sich an das Fachpersonal an der Käsetheke.

Zum Tunken

  • allerlei Sorten Brot
  • kleine Kartoffeln (mit oder ohne Schale)
  • Rüebli (Karotten) in Sticks
  • Champignons (halbiert oder geviertelt)
  • Landjäger (in Würfeln)
  • Äpfel (am besten säuerliche in Spalten oder Würfeln) und Birnen (frisch oder aus der Konserve)
  • Broccoli oder Blumenkohl (vorgekochte Röschen)

Als Beilage

  • Cornichons
  • Silberzwiebeln
  • Oliven
  • getrocknete Tomaten
  • Peperoni
  • Spargelspitzen
  • Maiskolben
  • Früchte (frisch oder aus der Konserve)
  • Mixed Pickles

Vorspeisen
Vor dem Fondue passt eine Gemüsesuppe oder ein leichter Salat. Das füllt den Magen bereits ein wenig und man überisst sich später nicht so leicht.

Getränke
Reichen Sie zum Fondue einen Kräutertee. Gut geeignet sind zum Beispiel Mischungen mit Fenchel, Anis oder Kümmel. So liegt Ihnen das Fondue hinterher nicht allzu schwer im Magen.

Gewürze
Fenchel, Kümmel und Anis sind nicht nur als Tee gut für die Verdauung, sie schmecken auch super zum Fondue. Würzen Sie die Brotwürfel damit und verleihen Sie Ihrem Fondue damit das gewisse Etwas. Auch diverse Pfeffersorten eignen sich gut. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Aromen und stellen Sie sich Ihre eigene Gewürzmischung fürs Käsefondue zusammen. Schön verpackt freuen sich Familie, Freunde und Bekannte darüber als kleines Mitbringsel oder als selbstgemachtes Geschenk zu Weihnachten. 
 

Zubereitung

Je nach Fonduemenge, 1 bis 3 Eßlöffel Speisestärke in kaltem Wasser oder Zitronensaft anrühren und unter ständigem Rühren zur Masse geben.

Zu dickflüssiges Fondue erhält mit einem Schuss Weißwein die richtige Konsistenz.

Hier zwei einfache Möglichkeiten, das Fondue zu retten:

  1. Zitronensaft
    Eine kleine Menge zugeben, gut verrühren und nochmals aufkochen lassen.
  2. Speisestärke
    Stärke mit Weißwein oder Wasser mischen und zum Fondue geben. Fondue nochmal leicht köcheln lassen. Bei Bedarf wiederholen.

Das Danach

Am Ende eines gemütlichen Fondueessens bildet sich am Boden des Caquelons nicht selten eine Kruste, die sogenannte "Großmutter". Hier scheiden sich die Geister. Manche mögen die Kruste, manche wollen sie möglichst verhindern.

Sie möchten die Kruste verhindern?
Dann lautet Ihr Motto: rühren, rühren, rühren. Neben häufigem Umrühren entscheidet auch der Fondue-Topf über das Anbacken des Käses. Ein Topf mit dickem Boden verteilt die Wärme langsamer und gleichmässiger an die Fondue-Masse. Zusätzlich sollte die Flamme den Boden des Caquelons nicht berühren, also möglichst klein sein. So verhindern Sie die Bildung einer Kruste.

Sie mögen die Großmutter?
Um Kratzer zu vermeiden, entfernen Sie die die Großmutter vorsichtig mit einem Holzschaber vom Boden.
Schlagen Sie im noch warmen Topf ein Ei darüber auf und servieren die Käsekruste zusammen mit dem Spiegelei. Oder Sie verrühren das Ei bevor es stockt schnell mit dem Käse und zaubern sich so ein besonders aromatisches Rührei.

Die Fondue-Mischung können Sie bedenkenlos einfrieren, nur nicht allzu lange. Innerhalb von 6 Monaten sollten Sie das Fondue spätestens geniessen. Kleinere Fondue-Reste können Sie auch hart werden lassen und in Würfel schneiden. Nach dem Auftauen eignen sich die Würfel ideal als Reibekäse für Aufläufe oder Gratins.

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